Bei einem Lkw-Unfall auf der Autobahn 8 bei Leipheim ist in der Nacht auf Donnerstag ein Mann schwer verletzt worden. Die Aufräumarbeiten waren aufwendig.
Auf der Autobahn bei Leipheim ist in der Nacht auf Donnerstag ein schwerer Unfall passiert. Die Polizei geht davon aus, dass ein Lastwagenfahrer gegen 22.20 Uhr kurz eingenickt war. Der 46-Jährige geriet deshalb zwischen den Anschlussstellen Leipheim und Günzburg auf den Seitenstreifen.
Dort hatte ein anderer Lastwagenfahrer verbotenerweise seinen Sattelzug kurz angehalten, um mit seinem Beifahrer den Platz zu tauschen. Der 46-Jährige streifte mit seinem Lastwagen den stehenden Sattelzug, schleuderte von der Autobahn und blieb im angrenzenden Feld stehen. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Günzburger Krankenhaus gebracht. Die beiden Insassen des anderen Sattelzugs blieben unverletzt.
Schaden wird auf 160.000 Euro geschätzt
Beide Lastwagen wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt, sie mussten geborgen und abgeschleppt werden. Den Schaden schätzt die Autobahnpolizei auf 160.000 Euro. Außerdem waren Betriebsstoffe ausgelaufen, die das Erdreich verunreinigt haben. Der betroffene Bereich wurde nach Anordnung des Wasserwirtschaftsamts ausgebaggert. Im Einsatz waren die Feuerwehren Günzburg und Leipheim und der Autobahnbetreiber Pansuevia.
Die Aufräumarbeiten waren erst nach Mitternacht beendet. Zwei der drei Fahrstreifen in Richtung München mussten über mehrere Stunden gesperrt werden. Den verletzten Brummifahrer erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Fahrer, der auf dem Seitenstreifen stand, musste ein Verwarnungsgeld bezahlen.
Quelle: www.guenzburger-zeitung.de