In der Nacht zum 2. März wurden wir gegen 1Uhr ins interkommunale Gewerbegebiet Areal Pro zu einer Rauchentwicklung im Gebäude alarmiert. Vor Ort bestätigte sich, dass aus einem ehemaligen Flugzeugshelter, der mittlerweile gewerblich als Lager- und Werkstatthalle genutzt wird eine starke Rauchentwicklung aus den geschlossenen Toren zu sehen war. Da das umzäunte Gelände verschlossen war, verschafften wir uns gemeinsam mit der FF Bubesheim, mittels Steckleitern, Zugang zum Gelände und erkundeten die genaue Lage. Nachdem der ebenfalls verständigte Eigentümer eingetroffen war, konnte der erste Trupp unter Atemschutz das Innere der Halle erkunden und stellte einen ausgedehnten Brand einer hölzernen Raumunterteilung fest. Im weiteren Verlauf kamen mehrere Löschtrupps zum Einsatz, die den Brand von zwei Seiten bekämpften und so rasch kontrollieren konnten. Die Nachlöscharbeiten waren dennoch sehr zeitintensiv, da diverse Einbauten einsturzgefährdet waren und alle Glutnester so nur sehr umständlich abgelöscht werden konnten.
Zur Unterstützung, der vor Ort schwierigen Wasserversorgung, wurde das Großtanklöschfahrzeug der FF Günzburg hinzugezogen. Die Einsatzdauer samt Aufräumarbeiten zog sich über 4 Stunden hin.
Abschließend muss man sagen, dass es wohl ein glücklicher Zufall war, dass der Brand rechtzeitig entdeckt worden ist und dem Feuer vermutlich eine ausreichende Frischluftzufuhr gefehlt hat. In der Halle befanden sich ein LKW, ein PKW, zahlreiche Auto und LKW Reifen, diverse Fässer und Behälter, sowie unzählige weitere gelagerte Gegenstände aus denen sich leicht ein Großfeuer hätte entwickeln können.
Einsatzberichte
Autobahn vier Stunden gesperrt
Vom 24.12. an wurden wir fünf Tage in Folge jeweils zu einem Einsatz alarmiert. Der Letzte dieser kleinen Serie führte uns am 28.12. auf die Autobahn A8 Höhe Riedheim. Ein PKW fuhr wohl mit hoher Geschwindigkeit ins rechte Bankett, weiter auf den dortigen Lärmschutzwall, wodurch er sich überschlug und auf dem Dach zum liegen kam. Bis zu unserem Eintreffen konnten die fünf Fahrzeuginsassen das Unfallfahrzeug bereits selbstständig verlassen. Neben Absicherungsmaßnahmen unterstützten wir die Erstversorgung der Verletzten und leuchteten die Unfallstalle aus.

Eine Katze die ebenfalls im verunfallten PKW war, ist wohl über den Wildschutzzaun geflüchtet. Unsere Suche, auch mittels Wärmbildkamara blieb erfolglos.
Etwas Pech hatte auch eine Ersthelferin. Beim Anlegen einer Sicherheitsweste aus dem Kofferaum, ließ sie ihren Fahrzeugschlüssel dort zurück, wodurch sich der PKW später selbst verriegelte und die Fahrerin aussperrte. Glücklicherweise konnten wir hier erfolgreich helfen. Mit unserem umfangreichen Türöffnungswerkzeug, welches bei Wohnungsöffnungen, wie auch für verschlossene PKW eingesetzt werden kann, verschafften wir uns Zugang zum Fahrzeuginneren und konnten den Autoschlüssel der Ersthelferin zurückgeben.