In diesem Jahr fand die Abschlussübung bei der Firma Oechsle in Leipheim statt. Der kunststoffverarbeitende Betrieb, hat in den vergangenen Jahren größere Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen vorgenommen und so war dies ein sehr sinnvolles Übungsobjekt, um uns mit den neuen Gegebenheiten vertraut zu machen. Die simulierte Schadenslage war ein Brand in den Sozialräumen, direkt im Produktionsbereich. Im stark verrauchten Brandbereich waren mehrere Personen abgängig.
Die durch den künstlichen Nebel ausgelöste Brandmeldeanlage leitete unseren Übungsalarm ein. Die nach Alarm- und Ausrückeordnung bei diesem Stichwort alarmierten Kräfte rückten an und standen prompt vor ihrer ersten Aufgabe. Das schwere Werktor war verschlossen und da bereits eine Generalstromabschaltung erfolgt ist, musste dieses aufwendig per Handentriegelung geöffnet werden. Nach Auslesen der Brandmeldeanlage und den ersten Informationen der anwesenden Belegschaft, wurde die Lage deutlich. Da mehrere Personen in den für Betriebsfremde unübersichtlichen Fertigungshallen vermisst wurden, rückten auch die restlichen Kräfte der FF Leipheim nach und hatten folgende Aufgaben zu meistern: Personensuche und Rettung, Brandbekämpfung, Wasserversorgung + Verkehrsabsicherung, Vorbereitung des Leichtschaumgenerator zum Schutz des angrenzenden Rohstofflagerbereichs, Einsatzleitung einrichten, Ausleuchten, Belüften. Außerdem wurde durch die Abgabe einer größeren Wassermenge per Werfer die Leistungsfähigkeit des nach Straßenbauarbeiten neuen Hydrantennetzes geprüft.
Durchweg war es für uns eine interessante und lehrreiche Übung. Ein besonderer Dank gilt der Firma Oechsle für die Bereitstellung des Übungsobjektes und die hervorragende Versorgung anschließend.