Am Sonntagnachmittag, den 24.02.2019, ereignete sich auf der
Autobahn 8, zwischen der Anschlussstelle Leipheim und dem Autobahnkreuz
Elchingen ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen. Gaffer
verwechselte Mitteltrog offenbar mit Aussichtsplattform.
Kurz nach 15.35 Uhr ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung
Stuttgart, rund zwei Kilometer nach der AS Leipheim ein Verkehrsunfall,
bei dem vier Fahrzeuge beschädigt wurden. Zwei Personen zogen sich
leichte Verletzungen zu.
Ein derzeit unbekannter Pkw wechselte vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen. Hierdurch musste ein Ford Mondeo, der auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs war, nach links ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dabei prallte er mit dem dort fahrenden BMW 5er zusammen und schleuderte anschließend über alle drei Fahrstreifen nach rechts. Letztlich streifte er einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Seat Leon und schleudert weiter in die Außenschutzplanke. Der Ford Mondeo wurde auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und kam an der Betongleitwand (Mitteltrog) endgültig zum Stehen.
Der BMW 5er prallte zuerst nach links in die Betongleitwand und wurde dort auf die Fahrbahn zurückgeschleudert. Im weiteren Verlauf streift er den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Opel Astra und kam auf dem Standstreifen zum Stehen.
Rund 49.000 Euro Gesamtschaden
Am Ford Mondeo entstanden ca. 15.000 Euro Schaden, am BMW rund 25.000
Euro, am Seat Leon rund 3.000 Euro und am Opel Astra ungefähr 2.000 Euro
Sachschaden. An der Leitplanke (10 beschädigte Felder) entstanden rund
4.000 Euro Schaden, wie Pansuevia mitteilt.
Die Autobahn wurde in Richtung Stuttgart zunächst komplett gesperrt. Da zunächst von mehreren schwerer verletzten Personen ausgegangen wurde, kam auch der Rettungshubschrauber aus Ulm und landete auf der Fahrbahn. Später konnten die Einsatzkräfte die mittlere Fahrspur für den Verkehr öffnen und so den rund drei Kilometer langen Stau langsam abfließen lassen.
Der Fahrer des Ford erlitt einen Schock, der Lenker des BMW zog sich eine Prellung an der rechten Hand zu. Beide Verletzten wurden vom Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Günzburg gefahren.
An der Unfallstelle waren drei Rettungswagen des BRK Günzburg, der Johanniter Unfallhilfe und des ASB Langenau, ein Notarzt des BRK Günzburg und ein Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Günzburg. Ebenso der Rettungshubschrauber aus Ulm. Die Freiwillige Feuerwehr Leipheim kümmerte sich um die Absicherung der Unfallstelle, das Binden ausgelaufener Betriebsstoffe und das Zusammensammeln von Fahrzeugteilen, die verstreut auf den Fahrbahnen lagen.
Hinweise zum Unfallverursacher gesucht
Die Autobahnpolizei Günzburg nimmt unter der Rufnummer 08221/919-311 sachdienliche Hinweise zum unfallflüchtigen Pkw entgegen.
Gaffer brachte sich in Lebensgefahr
Ein Problem vor Ort waren auch wieder mehrere Gaffer, die an die Unfallstelle liefen und mit ihren Smartphones fotografierten und filmten. Ein Mann brachte sich dafür regelrecht in Lebensgefahr. Um bessere Sicht zu haben, kletterte er auf den Mitteltrog, zwischen den Richtungsfahrbahnen und hielt sein Smartphone hoch um Fotos zu machen. Während die Fahrspur in Richtung Stuttgart komplett gesperrt war, lief der Verkehr auf der Gegenspur in Richtung München in unverminderter Geschwindigkeit. Die Fahrzeuge fuhren also nur wenige Meter neben dem Mann mit teils hohem Tempo vorbei. Verliert er das Gleichgewicht, läuft er Gefahr, zu fallen und von einem Fahrzeug erfasst zu werden. Ein Beamter der Autobahnpolizei Günzburg bemerkte den „Fotografen“ und forderte ihn auf, sofort herunter zu kommen. Er ließ sich die Aufnahmen zeigen.
Quelle und Bilder: www.bsaktuell.de