Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Leipheim und Riedheim, übten in einem holzbefeuertem Brandcontainer der Firma RBH FireFlash aus Sulingen bei Bremen, auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorst. Thema war das richtige Vorgehen bei einen Brand, den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr und den Rauch richtig, bzw. überhaupt zu lesen.
Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Die Frauen und Männer der Feuerwehr müssen zu jeder Sekunde damit rechnen, alarmiert zu werden, was gerade nachts eine besondere Herausforderung darstellt, wenn der Schlaf noch in den Knochen steckt.
Am frühen Morgen um 3 Uhr schrillen die Funkmelder – Zimmerbrand. Innerhalb weniger Minuten aus dem Tiefschlaf an den Einsatzort. Die Feuerwehrkräfte, die schon so oft im Innenangriff waren, sind diesmal nicht da. Nun müssen die ran, die dies bisher nur geübt hatten.
Ein Angriffstrupp, bestehend aus zwei Feuerwehrkräften, muss mit voller Schutzkleidung, Pressluftatmer, einem C-Schlauch mit Hohlstrahlrohr und weiteren Gerätschaften in die verrauchte Wohnung, um sich zum brennenden Zimmer voranzutasten. Sehen ist fast unmöglich. Es wird immer heißer, was die in der Hocke und auf den Knien vorangehenden Kräfte aber wegen ihrer Schutzkleidung nur verzögert spüren. Die Aufregung ist groß, der Puls schlägt kräftig bis zum Hals. Die Zimmertüre ist zu, was zeigt sich wohl hinter der Türe?
Eigentlich alles bekannt, schon mal geübt und doch fremd. Die Hitze war bei den Übungen nie ein Thema. Theoretisch – ja, aber so?
Wenn die Feuerwehrkraft nun den Rauch falsch deutet und daher falsch reagiert, kann dies schlimme Folgen haben. Im Zimmer sind Flammen, Verbrennungsgase und Pyrolysegase hoch konzentriert und sehr giftig. Wird die Türe nun geöffnet, kommt Sauerstoff dazu, was unkontrolliert zu einer Durchzündung, einem so genanntem Flash-Over, führen kann. An der Zimmerdecke herrschen 650 – 800° Celsius, am Boden sind es noch etwa 50° Celsius.
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