Bei der Versammlung in Leipheim gibt es viel Lob
Rückschau auf ein besonderes Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Leipheim bei ihrer Dienst- und Mitgliederversammlung gehalten. Mit der Feier des 150-jährigen Gründungsjubiläums, zu der ein Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus, eine Ausstellung von Feuerwehrgerät im Wandel und ein Festabend gehörten, und 93 Einsätzen war die Stützpunktwehr ausgelastet. „Das geht für den Einzelnen schon bis an die Belastungsgrenze“, stellte Kommandant Martin Schmitz fest.
Gleicher Meinung war Bürgermeister Christian Konrad: „Ehrenamtliche sind an ihre Kapazitätsgrenze gekommen.“ Trotzdem bittet Kommandant Schmitz die Feuerwehrführung des Landkreises darum, alle Stützpunktfeuerwehren gleichermaßen in die überörtliche Hilfe einzubinden. In Leipheim sei zwar die Gesamtzahl der Einsätze auf gleichbleibendem Niveau, doch im vergangenen Jahr hätten sie mehr Einsätze im eigenen Stadtgebiet gefahren und „so gut wie nicht mehr überörtlich“. Mit 52 Übungen bereiteten sich die Aktiven auf ihre Einsätze vor, 57 Fortbildungen vermehrten das Wissen. Ein großes Lob sprach der Kommandant für das beste Ergebnis der vergangenen Jahrzehnte aus, das die Leipheimer bei einer Inspektion erreichten. Mit der Gesamtnote „sehr gut“ hatte die Wehr abgeschlossen. Die Einsatzstatistik zählt vor allem technische Hilfeleistungen, gerade auf der A8, aber auch Brandbekämpfungen und Sicherheitswachen. Um weiter die Aufgaben ausführen zu können, freut man sich in Leipheim auf das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20-20. Ein ehrliches Danke gab es vom Bürgermeister: „Ein gelungenes Jahr liegt hinter uns“, mit Jubiläum, Kinderfest, Radelspaß, Maibaumaufstellen, Volkstrauertag, Flohmarkt und Einsätzen, Übungen, Aus- und Weiterbildungen.“ Die Stadt stehe hinter ihren Wehren, dieses Jahr würde rund eine halbe Million Euro investiert.
Kreisbrandrat Robert Spiller berichtete, dass die ersten Tests mit dem Digitalfunk positiv verlaufen seien. Sowohl Empfang als auch Qualität der stimmlichen Wiedergabe seien nicht zu beanstanden, nach den Faschingstagen werde der Digitalfunk kommen. Für Leipheim machte Spiller zusätzliche Einsatzschwerpunkte auf dem Areal Pro aus auch wegen der Tatsache, dass sich der Staat immer mehr aus Aufgaben zurückziehe und an die Wehren abgebe. Er lobte die Bandbreite der Aufgaben, die in Leipheim bewältigt werden.
Gut aufgestellt ist der Feuerwehrverein mit seinen 130 Mitgliedern. Elf Kinder sind in der Kinderfeuerwehr, die Antje Schmid betreut. Mit Evan Brocchini, Sebastian Karl und Markus Winkler konnten die ersten drei Kinder in die Jugendfeuerwehr wechseln. Aufgenommen in die aktive Wehr wurden Frank Ehrlich, Olga Geiselhart und Daniel Lauter. Seinen letzten Jahresbericht als Jugendwart hielt Pasqualino Reitenauer. In 18 Übungen wurden die neun Jugendlichen auf ihre Aufgaben in der aktiven Wehr vorbereitet. Jugendwart ist künftig Anja Schmitz, ihre Stellvertreter sind Timo Stahl und Tobias Stuhler.
Feiern kostet Geld, zumal wenn noch die Einnahmen aus dem abgesagten Mai-Flohmarkt fehlen. Ein Minus von knapp 14000 Euro musste Kassierer Tobias Stuhler vermelden. Abgestimmt wurde bei der Versammlung auch, zum einen über die Entlastung, zum anderen über die Neuwahl der beiden Kassenprüfer Dieter Ammicht und Sascha Fruth. Es herrschte Einstimmigkeit.
Quelle: www.guenzburger-zeitung.de