Auf der A8 zwischen Günzburg und Burgau ist seit dem Morgen nichts mehr gegangen: Ein Lastwagen blockierte alle drei Fahrstreifen in Richtung München, die Bergung dauert noch an. Die Autobahn ist seit kurzem teilweise wieder frei, doch der Stau löst sich nur langsam auf.
Auslöser des Verkehrschaos‘ war laut Polizei „nicht angepasste Geschwindigkeit“: Der 37-jährige Fahrer eines Lastwagens mit Anhänger kam gegen 7.10 Uhr auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Der Fahrer versuchte zwar noch gegenzulenken, trotzdem kollidierte der Lastwagen mit der Betongleitwand. Das Führerhaus kam auf der Wand zum Stehen, der Anhänger stand quer über die Autobahn und blockierte alle drei Fahrstreifen plus den Standstreifen.
Die Folge: Fast vier Stunden lang ging auf der Autobahn nichts mehr. Das Gespann musste mit einem Kran aufwändig geborgen werden.
Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Günzburg ausgeleitet, auch die Umleitungsstrecken waren dicht. Die Auto- und Lastwagenfahrer, die allerdings zwischen der Ausfahrt und der Unfallstelle standen, hatten Pech: Sie mussten stundenlang in der Kälte ausharren. Autofahrer, die im Stau standen, berichten auch, dass es lange gedauert hat, bis die Rettungsgasse gebildet war, was die Anfahrt der Rettungs- und Bergungskräfte verzögert hat.
Bei dem Unfall wurde der Lastwagenfahrer und einer der beiden Beifahrer leicht verletzt. Die beiden wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 20.000 Euro.
Im Rückstau gab es noch einen leichten Auffahrunfall. Auch auf der Gegenfahrbahn Richtung Stuttgart kam es parallel zu dem Lastwagenunfall zu einem Auffahrunfall. Die Vollsperrung dieser Fahrbahn konnte aber nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden.
Quelle: www.guenzburger-zeitung.de