In den heutigen frühen Samstagmorgenstunden, 15.07.2023, brannte es im Dachbereich des Kindergarten Hl. Geist in der Hölderlinstraße in Günzburg. Gegen 02:40 Uhr bemerkten zwei Zeugen, dass eine Mülltonne im Eingangsbereich des Kindergartens in der Hölderlinstraße in Günzburg brennt und verständigten sofort die Feuerwehr.
Bereits bei der Ankunft der ersten Rettungskräfte stand eine Mülltonne unter einem Vordach des Kindergartens in Flammen. Obwohl das Feuer schnell gelöscht werden konnte, griff es aufgrund der hohen Hitzeentwicklung auf den Dachstuhl des Gebäudes über.
Nach anstrengenden Kinderfesttagen, an denen es zahlreiche Wach- und Absicherungsdienste zu besetzten galt, geht es turbulent weiter. So kam es noch am Montag während der Festspiele nahe des Festplatzes zu einem Verkehrsunfall. Ein PKW war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Laternenmast geprallt. Hierbei wurde der Fahrer leicht verletzt. Wir übernahmen die Erstversorgung und leiteten den Verkehr, damit durch das erhöhte Verkehrsaufkommen, während des Festbetriebs, kein Chaos entsteht. Am Dienstag, es waren bereits schwere Gewitter angekündigt, wurden wir zunächst am späten Abend zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins Areal Pro alarmiert. In der Ferne zuckten bereits die Blitze und wir gingen mit der Hoffnung nach Hause, eine ruhige Nacht zu haben. Dies hatte sich allerdings kurz vor Mitternacht erledigt. Dachstuhlbrand, Person in Gefahr – So die Alarmierung der Leitstelle Donau-Iller. Ein Blitz hatte in das Dach der Doppelhaushälfte eingeschlagen und ein Feuer entfacht. Da durch die schweren Unwetter der Notruf wohl zeitweise überlastet war, kam der Hilferuf zuerst bei der Leitstelle Ulm an, die vorsorglich den Löschzug der Feuerwehr Langenau nach Leipheim schickte. Etwas später gelang dann auch unsere Alarmierung, so dass wir beinahe zeitgleich am Einsatzort eintrafen. Dort bestätigte sich der offene Dachstuhlbrand auf einem Teil des Gebäudedaches. Da eine, in der zweiten Haushälfte vermutete Person, ihre Wohnung bereits verlassen hatte, konnten wir uns direkt auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Mehrere Trupps gingen ins Dachgeschoss um das Feuer von Innen gezielt zu bekämpfen. Zusätzlich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um die Ausbreitung zu kontrollieren, sowie die Löscharbeiten von Außen zu unterstützen. Die Kameraden aus Langenau sorgten für die Herstellung der Wasserversorgung, außerdem wurde hierfür ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Günzburg hinzugezogen. Diese waren außerdem noch mit dem Einsatzleitwagen vor Ort. Nach etwa drei Stunden konnten wir die Einsatzstelle nach getaner Arbeit verlassen. Es folgte noch die Reinigung der Gerätschaften, sowie das Bestücken unserer Fahrzeuge um wieder einsatzklar zu sein. Da es während dieses Einsatzes zu mehreren Unwettereinsätzen im Stadtgebiet gekommen war, wurde die Feuerwehr Riedheim hinzugezogen um diese zu übernehmen.
Am Dienstagabend, 11.07.2023, kurz vor Mitternacht, schlug in Leipheim der Blitz in ein Mehrfamilienhaus ein. Die Bewohner hörten zunächst einen lauten Knall und stellten dann einen Stromausfall fest. Kurze Zeit später brannte der Dachstuhl. Alle Hausbewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Die Feuerwehr Leipheim löschte den Brand. Der Schaden wird vorerst auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Manchmal stellen uns die Gegebenheiten einer Einsatzstelle, wie Hindernisse, Stromleitungen, enge Straßen, geparkte Autos vor immer neue Herausforderungen. Hier war es für den Maschinisten der Drehleiter gar keine so leichte Aufgabe eine geeignete Aufstellfläche zu finden, von der man das Fenster zur Patientenrettung gut erreichen konnte.