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Die vergangene Woche stand bei uns unter dem Motto, Übung macht den Meister bzw. in unserem Fall, den Retter. Wir konnten in der gasbefeuerten mobilen Übungsanlage Brandsimulation (MÜB) der Netz BW eine Fortbildung für unsere Atemschutzgeräteträger durchführen. In der ca. 25 qm großen Übungsanlage konnten unterschiedliche Einsatzlagen beübt werden: Angefangen vom Zimmerbrand bis hin zum Brand eines Verteilerkastens oder einer Gasleitung. Auch die effektive Bekämpfung eines so genannten „flash-overs“ war in der Anlage möglich. Mit einer Hitzeentwicklung zwischen 300 und 600 Grad in der Anlage konnten sich die Träger an die Hitze gewöhnen. Ebenso konnten sie sich mit Nullsicht, Enge und Dunkelheit vertraut machen.
Den Trägern wurde auch in verschiedenen Stationsausbildungen das Schlauchmanagement, Strahlrohrtechnik und -taktik und das gewaltsame Öffnen von Türen mit dem Halligan-Tool näher gebracht.Bei dieser Fortbildung wurde wieder einmal eindrucksvoll klar, wie wichtig eine intensive und fachlich fundierte Ausbildung für die Feuerwehren ist. Denn, nur wer stetig an sich arbeitet, kann im Einsatzfall richtig handeln. Ein Dank ergeht hier noch an alle Ausbilder, die sich die Zeit genommen unsere Atemschutzgeräteträger auszubilden.
Auf der Autobahn 8, zwischen der Anschlussstelle Leipheim und dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen hat sich am Mittwochmorgen, den 01.09.2021, ein schwerer Verkehrsunfall bei Leipheim ereignet.
Ein 42-jähriger Mann fuhr mit seinem Kastenwagen auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Stuttgart und überholte laut Zeugenaussagen einen Sattelzug. Auf Höhe der Anschlussstelle Leipheim wollte er nach dem Überholvorgang wieder auf den rechten Fahrstreifen zurück wechseln. Aus bislang nicht geklärten Gründen fuhr er dabei einem dort fahrenden Sattelzug frontal ins linke Heck. Der Kleintransporter wurde an der gesamten Front massiv beschädigt, schleuderte schließlich gegen die Betongleitwand zwischen den Fahrbahnen und blieb auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der 43-jährige Beifahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er sowie der Fahrer wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Die Autobahn wurde total gesperrt.
Zur Unfallzeit herrschte im Bereich der Unfallstelle noch keine Sichtbehinderung durch Nebel. Dieser zog erst während der Bergungs- und Aufräumarbeiten auf.
Unzureichende Rettungsgasse
Der Verkehr in Richtung Stuttgart staute sich schnell auf mehrere Kilometer auf. Die Bildung der Rettungsgasse funktionierte unzureichend. Mehrfach hatten sich Lkw und Sattelzüge auf allen drei Fahrstreifen befunden, was die Durchfahrt der Rettungskräfte erschwerte. Die Polizei musste im weiteren Verlauf des Rettungseinsatzes erneut die Einhaltung der Rettungsgasse überprüfen und für eine Durchfahrt der Bergungsfahrzeuge sorgen.
Der total beschädigte Transporter musste von der Autobahn geschleppt werden und die gesamte Unfallstelle von Trümmern und Betriebsstoffen gereinigt werden. Der Sattelzug konnte weiterfahren, der 31-jährige Fahrer blieb unverletzt. Den Sachschaden gibt die Autobahnpolizei Günzburg vorläufig mit rund 60.000 Euro an.
Es bildete sich ein langer Stau
Der Verkehr in Richtung Stuttgart hatte sich trotz eingerichteter Ableitung gut zehn Kilometer aufgestaut. Nach Abschluss der Arbeiten konnte die Fahrbahn kurz vor 08.00 Uhr wieder freigegeben werden.
Im Einsatz waren der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen, die Freiwillige Feuerwehr Leipheim, die sich um die Vollsperrung, die Ausleuchtung und die Rettung der Verletzten kümmerte, sowie Kräfte der Kreisbrandinspektion Günzburg und die Autobahnpolizei Günzburg.
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Auf der Autobahn 8 kam es am Samstagmittag, am 21.08.2021, zwischen der Anschlussstelle Leipheim und dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen zu einem Unfall mit vier Fahrzeugen, darunter ein Polizeifahrzeug.
Kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen, in Fahrtrichtung Stuttgart, kam es zu einem Stau. Der 51-jährige Fahrer eines Tanklastzuges erkannte dieses zu spät und fuhr auf den Stauende auf. Er kollidierte frontal mit einem auf dem rechten Fahrstreifen befindlichen BMW, einem Zivilfahrzeug der Polizei. Durch die Wucht wurde der BMW auf einen vorausfahrenden Mercedes aufgeschoben, welcher wiederrum mit dem davor befindlichen VW kollidierte.
Der 45-jährige Polizeibeamte, der alleine im Fahrzeug saß, zog sich schwere Verletzungen zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm in eine Klinik geflogen. Die Mercedes Fahrerin wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht, die VW Fahrerin sowie der Führer des Sattelzuges, blieben unverletzt.
Durch den Verkehrsunfall kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Richtung Stuttgart. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich auf ca. 110.000 Euro.
An der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr Leipheim, der Rettungsdienst mit mehreren Notärzten, vier Rettungswägen und einem Einsatzleiter Rettungsdienst, der Fachberater des THW OV Günzburg und mehrere Streifen der Autobahnpolizei Günzburg im Einsatz. Zudem landeten zwei Rettungshubschrauber aus Ulm, der Christoph 22 und Augsburg, Christoph 40, neben der Autobahn auf einer Wiese. Der Autobahnbetreiber Pansuevia war ebenso angerückt.
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Es sind die kleinen Dinge im Leben, wie ein einfaches Dankeschön, die dieses lebenswert machen. Außerdem zeigen sie uns, warum und für wen wir unsere Arbeit machen. Diese Danksagung war in der heutigen Ausgabe der Günzburger Zeitung.
Nach lang angelegter Suche zahlreicher Rettungskräfte im Raum Günzburg, konnte der Vermisste durch einen Hinweis eines Lockführers, mit dem Hubschrauber im Bereich der Leipheimer Kläranlage aufgefunden werden. Wir wurden zur Unterstützung des Rettugnsdienstes alarmiert um den Patienten aus unwegsamen Gelände, über die Bahntrasse hinweg, zum Rettungswagen zu bringen.

Nach vier überaus anstrengenden Tagen in Ahrweiler kehrten unsere Aktiven heute am späten Nachmittag nach Leipheim zurück.Unsere Jungs waren von der anstrengenden Arbeit vor Ort, aber viel mehr von den ganzen Eindrücken, Schicksalen, persönlichen Tragödien bzw. Gesprächen gezeichnet. Die persönlichen Geschichten und Einzelschicksale regen den Einen oder Anderen auch zum Nachdenken an. Trotz dieser ganzen Eindrücke waren die Aktiven um so glücklicher, als sie bei ihrer Rückkehr von den Zuhause gebliebenen Aktiven in Empfang genommen wurden. Den Organisatoren des Empfang gilt ein besonderer Dank für diese tolle Aktion. Das war für die Jungs eine wichtige Erfahrung die ihnen auch zeigt, dass sie jegliche Unterstützung von den daheim geblieben Kameraden erhalten. Der Einsatz in Ahrweiler war kein gewöhnlicher Einsatz für die Aktiven der Feuerwehr Leipheim. Die Jungs sind bis an ihr Limit gegangen und dafür haben sie die höchste Anerkennung verdient und können stolz auf das Geleistete sein. Es steht außer Frage, dass wir auch in Zukunft dort helfen werden, wo wir gebraucht werden.
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei sind am 28.07.2021, gegen 07.10 Uhr auf das Gelände des Interkommunalen Gewerbegebiet Leipheim-Günzburg (ehemaliger Fliegerhorst), auf die Baustelle der Firma Mühlschlegel gerufen worden.
Dort befinden sich etwa 50 Meter hohe Silos als Getreidelager im Bau. Wie Christian Eisele, Kommandant und Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg mitteilt, wurden die Einsatzkräfte zu einer verschütteten Person alarmiert. Die Einsatzkräften fanden vor Ort eine Person vor, die in einem Silo abgestürzt war. Etwa sieben Meter über der Person war ein Podest, welches teilweise abgekippt war. Offensichtlich stürzte der Mann vom Podest, wobei Teile von diesem Podest noch auf die Person, welche schwerste Verletzungen aufwies, fielen.
Aufwändige Rettung
Der abgestürzte 40-Jährige war zunächst bei Bewusstsein und konnte sich kurz verständigen. Weil der Zugang zu dem Silo aber nur durch einen 50x50cm weiten Füllschacht möglich war, gestaltete sich die Bergung entsprechend schwierig.
Der erste Zugang zum Verletzten konnte über eine Hebebühne von unten geschaffen werden. Weiteres Material zur Rettung, einschließlich der Korbtrage, mit der der Patient schließlich gerettet werden konnte, musste aufwendig von oben mit Material der Absturzsicherung der Leipheimer Feuerwehr abgelassen werden. Die Arbeitshöhe lag auf rund 30 Metern, wobei das Rettungsmaterial dann auf etwa 15 Meter abgelassen wurde. Weiter konnte ein Aufzug genutzt werden, um die Person rettungsdienstlich zu versorgen. Letztlich wurde der Verletzte gegen 09.10 Uhr zum Hubschrauber gebracht. Somit nahm die schwierige und aufwendige Rettung rund 2 Stunden in Anspruch.

Das zuständige Fachkommissariat der Kripo Neu-Ulm hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Deren Gegenstand ist insbesondere, wie es zu dem Absturz gekommen ist. Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine Fremdbeteiligung.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Bubesheim, Günzburg, Leipheim und Riedheim, Der Rettungsdienst war mit Rettungswägen, einem Notarztfahrzeug, einem Einsatzleiter Rettungsdienst und dem Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm vor Ort. Ebenso war ein Fachberater des THW Günzburg gekommen. Der lebensbedrohlich Verletzte wurde mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.
Quelle und weitere Bilder: www.bsaktuell.de
46 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Günzburg starten am Dienstagmorgen, 27.07.2021, mit 12 Fahrzeugen von 7 Feuerwehren ins Hochwasser-Krisengebiet ins Rheinland.
Am späten Freitagnachmittag wurde der Landkreis Günzburg als Teil des Hilfeleitungskontingents Schwaben angefordert. Damit stellt der Landkreis Günzburg das stärkste Kontingent in Schwaben. Seither laufen die Vorbereitungen.
Eine Abfrage bei den Feuerwehren in der Region stieß auf große Zustimmung: 46 Einsatzkräfte erklärten sich sofort bereit, ins Krisengebiet zu fahren und dort bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Die Kräfte kommen von 7 verschiedenen Wehren
Ins Krisengebiet fahren Kräfte der Feuerwehren Burgau, Großkötz, Günzburg, Ichenhausen, Krumbach, Leipheim, Offingen und Ziemetshausen, teils mit mehreren Fahrzeugen. Angeführt wird die Truppe vom Leipheimer Kommandanten Martin Schmitz.
Wo genau das Einsatzgebiet liegen wird, kann Martin Schmitz noch nicht sagen. Mit großer Wahrscheinlichkeit aber im Landkreis Ahrweiler, in dem die Hochwasserschäden mit am größten sind. Die Hauptaufgabe für die Hilfskräfte wird wohl das Beseitigen von Schutt sein, aber auch beim Brandschutz und technischer Hilfeleistung wird der Trupp aus dem Landkreis Günzburg gebraucht und natürlich werden die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Günzburg allgemein bei den Aufräumarbeiten anpacken.

Freitagnachmittag kam die Anfrage der Regierung von Schwaben. Innerhalb kurzer Zeit musste das Personal und das Material organisiert werden. „Wir brauchen für solche Einsätze natürlich zusätzliche Ausrüstung“, sagt Martin Schmitz. Feldbetten, Schlafsäcke, Verpflegung, Desinfektionsmittel und ausreichend Masken müssen in den Fahrzeugen verstaut werden.
Es wird kein gewöhnlicher Einsatz, das ist allen Beteiligten bewusst. Es wird ein Einsatz, der körperlich und psychisch alles abverlangen wird. „Deshalb sind auch nur erfahrene Rettungskräfte dabei“, versichert Martin Schmitz. Und auch im Nachgang können die Einsatzkräfte auf psychologische Betreuung zurückgreifen, wenn diese benötigt wird.
Am Dienstagmorgen sammelt sich das Kontingent gegen 06.00 Uhr in Vöhringen und wird dann im Konvoi gegen 07.00 Uhr in das Hochwassergebiet abrücken.
Was müssen Autofahrer dabei beachten?
Die Kolonne ist klar zu erkennen: Alle zum Verband gehörigen Fahrzeuge sind mit einer blauen Fahne gekennzeichnet. Lediglich das erste Fahrzeug hat eine schwarz-weiße Flagge und das letzte eine grüne Fahne, damit der Anfang und das Ende der Kolonne klar zu erkennen sind. Ziel ist es, dass die Einsatzkräfte geschlossen den Einsatzort erreichen. Autofahrer sollten die Kolonne daher nur im Gesamten überholen und nicht zwischen den Fahrzeugen einscheren.
Quelle: www.bsaktuell.de