Einsatzberichte

Nach anstrengenden Kinderfesttagen, an denen es zahlreiche Wach- und Absicherungsdienste zu besetzten galt, geht es turbulent weiter. So kam es noch am Montag während der Festspiele nahe des Festplatzes zu einem Verkehrsunfall. Ein PKW war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Laternenmast geprallt. Hierbei wurde der Fahrer leicht verletzt.  Wir übernahmen die Erstversorgung und leiteten den Verkehr, damit durch das erhöhte Verkehrsaufkommen, während des Festbetriebs, kein Chaos entsteht.
Am Dienstag, es waren bereits schwere Gewitter angekündigt, wurden wir zunächst am späten Abend zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins Areal Pro alarmiert.  In der Ferne zuckten bereits die Blitze und wir gingen mit der Hoffnung nach Hause, eine ruhige Nacht zu haben. 
Dies hatte sich allerdings kurz vor Mitternacht erledigt. Dachstuhlbrand, Person in Gefahr – So die Alarmierung der Leitstelle Donau-Iller.  Ein Blitz hatte in das Dach der Doppelhaushälfte eingeschlagen und ein Feuer entfacht. Da durch die schweren Unwetter der Notruf wohl zeitweise überlastet war, kam der Hilferuf zuerst bei der Leitstelle Ulm an, die vorsorglich den Löschzug der Feuerwehr Langenau nach Leipheim schickte.  Etwas später gelang dann auch unsere Alarmierung, so dass wir beinahe zeitgleich am Einsatzort eintrafen. 
Dort bestätigte sich der offene Dachstuhlbrand auf einem Teil des Gebäudedaches. 
Da eine, in der zweiten Haushälfte vermutete Person, ihre Wohnung bereits verlassen hatte, konnten wir uns direkt auf die Brandbekämpfung konzentrieren.  Mehrere Trupps gingen ins Dachgeschoss um das Feuer von Innen gezielt zu bekämpfen. Zusätzlich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um die Ausbreitung zu kontrollieren, sowie die Löscharbeiten von Außen zu unterstützen. 
Die Kameraden aus Langenau sorgten für die Herstellung der Wasserversorgung, außerdem wurde hierfür ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Günzburg hinzugezogen. Diese waren außerdem noch mit dem Einsatzleitwagen vor Ort.
Nach etwa drei Stunden konnten wir die Einsatzstelle nach getaner Arbeit verlassen. Es folgte noch die Reinigung der Gerätschaften, sowie das Bestücken unserer Fahrzeuge um wieder einsatzklar zu sein.
Da es während dieses Einsatzes zu mehreren Unwettereinsätzen im Stadtgebiet gekommen war, wurde die Feuerwehr Riedheim hinzugezogen um diese zu übernehmen.

 

Am Dienstagabend, 11.07.2023, kurz vor Mitternacht, schlug in Leipheim der Blitz in ein Mehrfamilienhaus ein. Die Bewohner hörten zunächst einen lauten Knall und stellten dann einen Stromausfall fest. Kurze Zeit später brannte der Dachstuhl. Alle Hausbewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Die Feuerwehr Leipheim löschte den Brand. Der Schaden wird vorerst auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.

Quelle: www. new-facts.eu

Knappe Sache

Manchmal stellen uns die Gegebenheiten einer Einsatzstelle, wie Hindernisse, Stromleitungen, enge Straßen, geparkte Autos vor immer neue Herausforderungen. Hier war es für den Maschinisten der Drehleiter gar keine so leichte Aufgabe eine geeignete Aufstellfläche zu finden, von der man das Fenster zur Patientenrettung gut erreichen konnte.

Heute Nacht wurden wir gegen 3Uhr in die Von-Richthofen-Straße Leipheim zur Rauchentwicklung im Gebäude alarmiert. Nach ersten Informationen der Leitstelle, handelte es sich um die Sprengung eines Geldautomaten in der dortigen VR Bank. Da nicht klar war, ob die Lage vor Ort sicher ist, fuhren alle Fahrzeuge einen Bereitstellungsort an, während sich der Kommandant der Feuerwehr Leipheim, gemeinsam mit der erst eintreffenden Streifenwagenbesatzung der Polizei, ein Bild vor Ort machte. 

Am Einsatzort zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Der Vorraum der Bankfiliale, in dem sich die zwei Geldautomaten befanden, wurde komplett zerstört. Glasscheiben, Scherben und Inventar lagen auf dem gesamten Parkplatz vor der Bank verstreut. Nachdem eine erste Absperrung durch die Polizei eingerichtet wurde, konnten unser HLF und Rüstwagen anrücken und die Einsatzstelle ausleuchten. Auch der ELW der FF Günzburg, sowie der Rettungsdienst rückten nun an. Bis zum Tagesanbruch rückten auch diverse Spezialabteilungen der Polizei an, die im weiteren Verlauf den Tatort genau untersuchten. Auch ein Fachberater des THW musste hinzugezogen werden, um zu Prüfen, ob die Statik des Gebäudes durch die massive Explosion in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Gegen 6 Uhr war dieser Einsatz für uns erledigt. Doch Zeit für entspanntes Vatertagstreiben sollte noch nicht sein.  Gegen 12:45Uhr lösten unsere Funkmelder erneut aus. „Gebäude sichern“, das Stickwort. Nachdem die Arbeit der Polizei abgeschlossen war, musste das Gebäude der VR Bank abgesichert bzw. verschlossen werden. Fenster und Türen der Bank waren nicht mehr vorhanden. Somit rückten wir mit unserem Rollcontainer „Verschalung“ an und verschlossen sämtliche Öffnungen mit einem Provisorium aus Holzplatten. Gegen 15 Uhr war auch dieser Teil, dieses nicht ganz gewöhnlichen Einsatzes, erledigt. 

Bereits das zweite Mal binnen einer Woche fällt ein Verkehrssicherungsanhänger (VSA) auf der A8 bei Leipheim einem auffahrenden LKW zum Opfer. Wieder war es eine Wanderbaustelle des Autobahnbetreibers, wieder hatten die Beteiligten Glück, dass es nicht wesentlich schlimmer ausging. Nur die Fahrtrichtung war diesmal eine Andere. Die Unfallstelle befand sich diesmal in Fahrtrichtung München, kurz vor der Anschlussstelle Leipheim.
Dies zeigt, welch ein gefährlicher Arbeitsplatz die Autobahn ist. Auch wir sind dieser Gefahr bei jedem Autobahneinsatz ausgesetzt und bemühen uns ebenso um eine umfangreiche und zügige Absicherung.
Kleiner Apell von uns: Bei Unfall oder Panne: Warnblinklicht an, ALLE Insassen Sicherheitsweste an, PKW verlassen und sicheren Ort abseits der Fahrbahn aufsuchen (bestenfalls hinter Leitplanke). Warndreieck aufstellen nicht vergessen.

Am Mittwochvormittag wurden zwei Personen bei einem LKW Unfall verletzt. Ein Hubschrauber war im Einsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr Langenau wurden wir zu einem LKW Unfall auf die A8, kurz vor dem Kreuz Ulm-Elchingen, alarmiert. Ein LKW Fahrer hatte eine gut abgesicherte Wanderbaustelle übersehen und ist in einen Sicherungshänger, der ebenfalls von einem LKW gezogen wurde, gekracht. Der Fahrer des auffahrenden LKW verletzte sich hierbei schwer. Vermutlich war es der glückliche Umstand, dass der vordere LKW, ein Wechsellader, keine Wechselbrücke geladen hatte und somit deutlich leichter als üblich war. Sonst wäre der Fahrer wohl schwer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt worden. Wir unterstützten den Rettungsdienst am vorderen LKW mit unserer Rettungsplattform, damit dieser den Fahrer schonend aus seinem Fahrerhaus begleiten konnte. Außerdem sicherten wir die Einsatzstelle mit unserem VSA ab.

Auf einem Verkehrsübungsplatz bei Leipheim hat sich bei einer Präsentation für Auszubildende von Evobus ein Unfall ereignet. Jetzt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Bei einer Produkt-Präsentation des Busherstellers Evobus für eigene Auszubildende sind am Donnerstag in Leipheim (Landkreis Günzburg) zwei Busse zusammengestoßen. Dabei wurden laut Polizei insgesamt zehn Personen verletzt, der 17-jährige Fahrer schwer.

Am Steuer des Busses saß ein 17 Jahre alter Evobus-Auszubildender aus dem Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen. Er konnte noch nicht vernommen werden, er befindet sich aufgrund seiner Verletzungen noch im Krankenhaus, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Jugendliche fuhr mit sogenannten Gelenkbus auf einen Reisebus auf. Das Fahrzeug, das der 17-Jährige steuerte, war mit einem Automatikgetriebe ausgestattet.

Der junge Mann war während der Fahrt von einem Fahrlehrer betreut worden. Nach SWR-Informationen hatte dieser jedoch nicht, wie bei einem Fahrschul-Pkw üblich, eigene Pedale. Grundsätzlich sei es Jugendlichen erlaubt, auf Testgeländen auch ohne Führerschein zu fahren, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben/Südwest.

Unfall bei Fahrübungen

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, fanden auf dem Gelände Übungsfahrten mit Linien- und Reisebussen statt. Bei einer dieser Fahrten prallte der 17-Jährige gegen einen geparkten Bus. Er wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Leipheim befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus.

Evobus will die Ermittlungen unterstützen

In dem Bus befanden sich neben dem Fahrer und dem Fahrlehrer auch mehrere Insassen, auch der geparkte Bus war mit Personen besetzt. Ein dritter Bus wurde bei dem Unfall beschädigt. Die Testfahrten, bei denen die Auszubildenden selbst fahren dürfen, hat Evobus in der Vergangenheit bereits mehrfach durchgeführt. Dabei war es noch nie zu einem Zwischenfall gekommen. Auch dieses Mal waren Evobus-Auszubildende aus dem ganzen Bundesgebiet in Leipheim dabei.

Der Bushersteller Evobus will bei solchen internen Veranstaltungen Auszubildenden seine Fahrzeugflotte zeigen. Sie sollen dabei Einblicke erhalten, wie ein Bus technisch funktioniert. Das Unternehmen unterstütze die Ermittlungen vollumfänglich und stünde im engen Austausch mit den Behörden, sagte ein Unternehmenssprecher dem SWR.

Quelle: www.swr.de