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Vom 24.12. an wurden wir fünf Tage in Folge jeweils zu einem Einsatz alarmiert. Der Letzte dieser kleinen Serie führte uns am 28.12. auf die Autobahn A8 Höhe Riedheim. Ein PKW fuhr wohl mit hoher Geschwindigkeit ins rechte Bankett, weiter auf den dortigen Lärmschutzwall, wodurch er sich überschlug und auf dem Dach zum liegen kam. Bis zu unserem Eintreffen konnten die fünf Fahrzeuginsassen das Unfallfahrzeug bereits selbstständig verlassen. Neben Absicherungsmaßnahmen unterstützten wir die Erstversorgung der Verletzten und leuchteten die Unfallstalle aus.

Eine Katze die ebenfalls im verunfallten PKW war, ist wohl über den Wildschutzzaun geflüchtet. Unsere Suche, auch mittels Wärmbildkamara blieb erfolglos.
Etwas Pech hatte auch eine Ersthelferin. Beim Anlegen einer Sicherheitsweste aus dem Kofferaum, ließ sie ihren Fahrzeugschlüssel dort zurück, wodurch sich der PKW später selbst verriegelte und die Fahrerin aussperrte. Glücklicherweise konnten wir hier erfolgreich helfen. Mit unserem umfangreichen Türöffnungswerkzeug, welches bei Wohnungsöffnungen, wie auch für verschlossene PKW eingesetzt werden kann, verschafften wir uns Zugang zum Fahrzeuginneren und konnten den Autoschlüssel der Ersthelferin zurückgeben.

Starke Schneefälle wurden in der Nacht auf den 15.12. einem LKW-Fahrer auf der A8 Nahe der Anschlussstelle Günzburg zum Verhängnis. Auf schneebedeckter Fahrbahn kam sein Fahrzeug ins Schleudern, wodurch der Anhänger umkippte und auf der linken Fahrspur zum liegen kam. Nachdem niemand verletzt wurde und keine Flüssigkeiten ausliefen, mussten wir lediglich die Unfallstelle ausleuchten und absichern. Der Einsatz endet nach ca. 4 Stunden.

Das sind die sieben neuen Träger für Chemikalienschutzanzüge die heute mit Erfolg an dieser Weiterbildung teilgenommen haben.
Bei dieser Ausbildung geht es nicht nur um den richtigen Umgang mit der Schutzausrüstung, sondern auch um das richtige Verhalten bei einem Realeinsatz. Es wurde nicht nur das richtige An- und Auskleiden der Chemikalienschutzanzüge geübt, sonder auch wie es ist, in diesem Anzug zu arbeiten. Man hat es hierbei mit einer teilweise immensen Bewegungs- und Sichteinschränkung zu tun. Auch das richtige Verhalten in einem Notfall und die Menschenrettung wurde intensiv durchgenommen.
In mehreren praktischen Übungen wurde unter anderem das Abdichten von leckgeschlagenen Behältnissen und die Erkennung von Gefahrstoffen trainiert.
Wir bedanken uns bei den Ausbilder des Landkreises Günzburg, der Feuerwehr Günzburg und unseren eigenen für die klasse Durchführung dieser Weiterbildung und wünschen unseren Trägern immer ein glückliches Händchen bei ihren Einsätzen.
Bei der FF Leipheim ist auch die Kameradschaft ein elementarer Bestandteil des Vereinslebens und der Aktiven Wehr. Aus diesem Grund fand am gestrigen Samstag unser diesjähriges Herbstfest statt! Ein Fest für die Aktiven, deren Familien, die oft auf ihre Lieben verzichten müssen und für alle Mitglieder der FF Leipheim e.V.! Alle Anwesenden verbrachten einen gemütlichen Abend bei Cocktails und einem BBQ-Buffet, dass extra über Stunden gesmokt wurde. An dieser Stelle vielen Dank an Andreas und sein Team von Smoked on Fire Barbecue und Grill Catering für das super leckere Essen.
Eine weitere schöne Sache an diesem Abend waren zwei Ehrungen die durch KBR Stefan Müller vorgenommen wurden. Zum Einen konnte unserem Chris die Verdienstmedaille für 25 Jahre aktiven Dienst und unserm Reinhard sogar die Verdienstmedaille für 50 Jahre aktiven Dienst überreicht werden. Vielen vielen Dank für euer Engagement.
Allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt, ganz besonders aber unserem 1. Vorstand Martin Stark für die super Organisation.
Diese Zeiten, die wir in gemütlicher Runde verbringen können sind rar gesäht und wir müssen diese genießen. Das mussten wir an diesem Abend auch wieder feststellen, als wir direkt nach dem Essen zu einem Einsatz alarmiert wurden.
Und weiter geht’s mit der Ausbildung. Zusatzlich zur Ausbildung unserer Atemschutzgeräteträger im holzbefeuerten Brandübungscontainer fand am gestrigen Samstag die Abschlussprüfung der Modularen Truppausbildung statt.
Die Modulare Truppausbildung ist Teil der Feuerwehrgrundausbildung. Mit der nun bestandenen Prüfung haben die Feuerwehrdienstleisteten diese erfolgreich abgeschlossen und die Qualifikation Truppführer erreicht.
An dieser Stelle bedanken wir uns noch bei den Ausbildern der Feuerwehr Leipheim, die die Teilnehmer ausgebildet und auf die Prüfung vorbereitet haben.
Unseren neuen Truppführern wünsche wir immer ein glückliches Händchen bei ihrer neuen Aufgabe.
Im wahrsten Sinne des Wortes neun heiße Tage im Oktober gab für ca. 160 Atemschutzgeräteträger im feststoffbefeuerten Brandübungscontainer.
Unter der Organisation der Feuerwehr Leipheim, Feuerwehr Günzburg und Feuerwehr Oberelchingen fand eine spezielle, realitätsnahe Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger der verschiedenen Wehren statt.
An dieser Stelle gilt den jeweiligen Kommandanten der oben genannten Wehren Christoph Stammer,
Thomas Theinert und Martin Schmitz ein riesiges Dankeschön für die Organisation und Durchführung dieser sensationellen und wichtigen Ausbildung zu sagen.
Ziel der Ausbildung war es, unter realen Bedingungen die bevorstehende Durchzündung von Rauchgasen bei einem Brand zu erkennen, dementsprechend frühzeitig zu reagieren und die Durchzündung zu verhindern bzw. so abzumildern, dass sie keine Gefahr mehr für die Atemschutzgeräteträger darstellt. Beübt wird das Ganze in einem feststoffbefeuerter Brandcontainer.
Der Einstieg in die etwa vierstündige Ausbildung bildete ein Theorieteil für die Teilnehmer in dem die Grundlagen für die folgenden Ausbildungseinheiten vermittelt wurden. Dem Theorieteil folgte dann die praktische Ausbildung die in drei Übungseinheiten gegliedert war.
Die erste Übung beinhaltet die Wärmegewöhnung, bei der die Atemschutzgeräteträger zusammen auf dem Boden des Brandcontainers sitzen und die Ausbilder die einzelnen Phasen der Rauchausbreitung, verschiedenen Formen des Rauches und dessen Farben den Trägern vermitteln. Auch wurde kontrolliert eine Rauchgasdurchzündung (FlashOver) erzeugt, deren Entstehung und Verlauf die Teilnehmer aus nächster Nähe verfolgen konnten. Dieses Phänomen galt es dann in den nächsten beiden Übungseinheiten zu unterdrücken bzw. zu verhindern.
Die zweite Übungseinheit beinhaltet die Türöffnungsprozedur. Dabei müssen die Atemschutzgeräteträger durch richtige Technik die Türe des Brandraums öffnen, ohne dass es dabei zu einer Rauchgasdurchzündung kommt, um im Anschluss daran das Feuer im Brandraum zu kühlen.
Die dritte und letzte Übungseinheit stellte eine bereits durchgebrannt Türe des Brandraums dar. Das Feuer schlägt den Einsatzkräften bereits entgegen. Ziel ist es, das Feuer durch gezielte Wasserstöße zurückzudrängen und die Brandbekämpfung effektiver zu gestalten.
Für die Teilnehmer war diese Ausbildung etwas besonderes, die mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen verbundenen war und was am wichtigsten ist, ihnen auch wieder ein Stück mehr Sicherheit bei ihrer gefährlichen Arbeit gibt.
Ein großes und besonders Dankschön gilt an dieser Stelle den Ausbildern von DELTA Safety & Protection GmbH und TK Dienstleistung&Schulung Uwe, Axel, Thomas und Thorsten für diese unvergesslichen neun Tage mit der damit verbundenen großartigen Ausbildung. Und eines ist auch klar, heute ist nicht aller Tage Abend, wir sehen uns wieder keine Frage.
 
Auch an diesem Wochenende war ein Teil der FF Leipheim wieder unterwegs. Dieses mal waren die Maschinisten gefordert! Auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände absolvierten die Teilnehmer ein Fahrsicherheitstraining.
Ziel und Zweck dieses Fahrsicherheitstrainings war es, dass Fahrverhalten der Fahrer zu verbessern. Durch spezielle Übungen lernten die Kursteilnehmer in bestimmten Situationen, die im Straßenverkehr und vorallem bei Fahrten mit Sonder- und Wegerechten eintreten können, rasch und richtig zu reagieren, um somit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

In Straß, einer Gemeinde von Nersingen, im Landkreis Neu-Ulm war es am heutigen Mittwochnachmittag, 31.08.2022, zu einem Großeinsatz gekommen.
Wie Dr. Bernhard Schmidt, Kreisbrandrat des Landkreises Neu-Ulm, berichtet, war es gegen 14.00 Uhr in einem etwa 20 m² großem und gegenüber anderen Räumen abgeschirmten Lagerraum einer Gießerei, in dem verschiedene Chemikalien lagern, darunter wohl auch rund eine Tonne natriumhaltiges Gebinde, zu einem Brand gekommen. Nach der ersten Erkundung mit schweren Chemikalienschutzanzügen konnte eruiert werden, dass sich der Brand auf einen betroffenen Bereich konzentriert, wo Natrium mit einer Temperatur von rund 250 Grad Celsius gemessen werden konnte. Dies führte zu einer sehr starken Rauchentwicklung.

Die etwa 40 Mitarbeiter hatten beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Gebäude bereits verlassen, wie Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Straß Steffen Hofmann mitteilte. Firmenangehörige teilten auch sofort mit, dass nicht mit Wasser gelöscht werden darf, weshalb zunächst der Pulverlöschanhänger der Feuerwehr Leipheim eingesetzt wurde.

Die rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren haben das brennende Natrium mit Löschpulver und trockenem Sand abgedeckt, um den Brand einzudämmen. Natrium darf nicht mit Wasser in Berührung kommen, da dies eine heftige Reaktion auslösen würde. Die nicht betroffenen Güter wurden versucht, aus dem akuten Bereich heraus zu bringen. Parallel wurden Messungen der Luft in der Umgebung durchgeführt und mit Lautsprecherdurchsagen die Bevölkerung dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Polizei, welche mit mehreren Streifen und rund 40 Kräften im Einsatz war, hatte weiträumig den infrage kommenden Bereich abgesperrt.

Es wurden nach Informationen von Ralf Willer, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, der mit etwa 54 Kräften und rund 20 Fahrzeugen anrückte, 5 Personen wurden durch das Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt. Zwei Personen davon brachte ein Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus. Die anderen drei Personen wurden nach rund einer Stunde erneut notärztlich untersucht und konnten danach wieder entlassen werden, da keine Behandlung notwendig war. Später kam wurde noch eine Anwohnerin, welche sich am offenen Fenster befand, vorsorglich untersucht, aber auch hier konnte Entwarnung gegeben werden, sie blieb unbeschadet.

Der zunächst an der Einsatzstelle gelandete Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm konnte noch in der Anfangsphase der Löscharbeiten die Einsatzörtlichkeit wieder verlassen.

Zur Brandursache, der Schadenshöhe, sowie die Dauer der Löscharbeiten konnte vor Ort noch keine Aussage getroffen werden.

Quelle: www.bsaktuell.de